Mit einer Veranstaltung im Frankfurter Haus am Dom, am 17.11.2021, hat das Bündnis Soziale Gerechtigkeit seine dreijährige Kampagne gegen Altersarmut beendet.
Problem erkannt, Problem gebannt?
Unter diesem Motto kamen Vertreterinnen und Vertreter des Bündnis Soziale Gerechtigkeit mit zwei Vertretern der Landesregierung ins Gespräch. Dr. Ralf-Norbert Bartelt, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der CDU im Hessischen Landtag, sowie Felix Martin, sozialpolitischer Sprecher von Die GRÜNEN in Hessen, stellten sich den Fragen. Gegliedert war der Abend in die Themenbereiche, die auch schon zu Beginn der Kampagne im Mittelpunkt standen: Arbeit und Rente, soziale Infrastruktur sowie Wohnen.
Für Interessenten wurde die Veranstaltung aufgezeichnet und kann auf dem YouTube-Kanal des Hauses am Dom abgerufen werden:
Am Samstag, 30. Januar 2021 fand das 15. Hessisches Sozialforum diesmal in digitaler Form statt. Die Teilnehmende stellten gemeinsam fest, dass gerade die Pandemie nicht alle gleich trifft.
Spaltungen und Ungleichheiten in Hessen werden dramatisch verschärft. Hierzu diskutierten Vertreter:innen von Gewerkschaften, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen, Klima-Initiativen und
verschiedener Initiativen wie soziale und ökologische Gerechtigkeit und gesellschaftliche Teilhabe in den Kommunen hergestellt werden kann.
Schwerpunkte waren dabei Forderungen nach Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und einer ökologischen Verkehrswende. Für die Kommunalwahl wurden klare politische Forderungen für eine zukünftige
Politik in Hessen formuliert, diese sind im Downloadbereich hinterlegt:
Der digitale Mitschnitt des Sozialforums kann unter folgendem Link angesehen werden:
Sozialforum 2021 digital
Weiterhin stellen wir die Stellungnahmen, die bei uns eingegangen sind ebenfalls online.
Von der Rente in Würde leben können – dafür machen sich Hessens Kirchen und Gewerkschaften stark. Wie kann eine ausreichende Altersvorsorge nachhaltig und gerecht finanziert werden? Wie lässt sich Altersarmut vermeiden? Die evangelischen und katholischen Bischöfe und Kirchenleitungen in Hessen sowie der DGB Hessen-Thüringen sehen bei diesen Fragen politischen Handlungsbedarf. Das wurde beim Sozialpodium am 19.1.2021 im Fuldaer Bonifatiushaus deutlich. „Pfandflaschen sind kein Rentenkonzept“ war die Online-Veranstaltung überschrieben. Ein Mitschnitt ist auf YouTube abrufbar.
Ansprechpartner:
Ralf Weidner, Geschäftsführer Bündnis Soziale Gerechtigkeit
Zum Weltarmutstag - Wir fragen nach im Rahmen unserer Kampagne gegen Altersarmut.
Hierzu eine Herzliche Einladung zu unserer virtuellen Fragestunde am 16.10.2020. Die Informationen finden Sie auf dem nebenstehenden Plakat.
Interview zum Thema Altersarmut:
Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen
kritisiert Bericht der Rentenkommission
Am 27. März 2020 wurde der Bericht der Rentenkommission „Verlässlicher Generationenvertrag“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Vorgabe der Bundesregierung für die Kommission war, Vorschläge zu erarbeiten, wie das Rentensystem zukunftsfähig gestaltet werden kann. Dabei sollten sowohl die Beiträge als auch das Niveau der Rente abgesichert werden. Für die Mitglieder des Bündnisses Soziale Gerechtigkeit ist der Abschlussbericht insgesamt enttäuschend. Dass im gesamten Bericht keine konkreten Vorschläge für die Bekämpfung von Altersarmut gemacht werden, wird unter anderem als Schwäche bewertet. Es wurde deshalb eine Erklärung erarbeitet, die hier vollständig zu lesen ist:
Diakonie nimmt Stellung zum Thema Grundrente
Anlässlich der angekündigten Verabschiedung des Gesetzesentwurfs zur Einführung einer Grundrente, veröffentlichte die Diakonie Hessen eine Pressemitteilung unter der Überschrift:
Die Richtung stimmt, der Weg ist noch weit
Die PM kann hier im Wortlaut eingesehen werden: PM-Diakonie
Altersarmut durch überteuerte Wohnungen - Bereits als Normalverdiener chancenlos!
Im Dialog mit Führungskräften der Immobilienwirtschaft
Von Ralf Weidner, Referat Wirtschaft Arbeit und Soziales der Ev. Kirche von Kurhessen-Waldeck
Die Situation für Mieter in Deutschland scheint täglich dramatischer zu werden. Regelmäßig ist in den Medien davon zu lesen, dass bezahlbarer Wohnraum kontinuierlich weniger wird. Die einzige Antwort ist meist der Ruf nach sozialem Wohnungsbau. Eine Entlastung auf dem überhitzten Wohnungsmarkt ist dringend erforderlich. Aber es gibt zur Problematik auch noch einen weiteren Blickwinkel. Welchen Beitrag kann und soll die private Immobilienwirtschaft leisten? Diese Fragestellung wurde am 07.11.2019, als Überschrift zum Kamingespräch mit der Immobilienwirtschaft formuliert.
Gesprächspartner waren zwei Führungskräfte aus der Immobilienwirtschaft. Peter Matteo, Geschäftsführender Gesellschafter von Groß und Partner, einem der größten privaten Immobilienentwickler in Deutschland, sowie Ludger Stüve, ehemaliger Bürgermeister und Verbandsdirektor des Regionalverbandes Frankfurt RheinMain. Herr Stüve ist heute als Projektentwickler der Sahle Wohnen, für die Standortentwicklung Wohnungsbau in Hessen tätig. Dazu konnte als Gesprächspartnerin Frau Prof. Dr. Annette Kämpf-Dern gewonnen werden. Frau Kämpf-Dern bringt einerseits langjährige Unternehmerische Erfahrung in der Immobilienwirtschaft mit und hat sich darüber hinaus als Wissenschaftlerin forschende damit beschäftigt, wie Ethik und gesellschaftliche Verantwortung in Ihrer Branche einen Wert in Lehre und Praxis bekommen können.
Um dem Ganzen einen praktischen Impuls zu geben, wurde das Podium von Eva-Maria Winkelmann, Verbandsdirektorin des Deutschen Mieterbund, Landesverband Hessen vervollständigt. Von Ihr kam auch das Einführungsreferat für die Diskussion. Mit einem bemerkenswerten Beispiel aus Ihrer Praxis wurde allen Anwesenden klar, wie vielschichtig, komplex und dringend das Thema ist. Bevor es allerdings zum Gespräch kam, stand ein Rundgang im Bibelmuseum auf dem Programm. Hierbei konnten die vielfältigen Themen rund um das Wohnen in der Bibel ausgesprochen kompetent, durch den Theologische Referent für den Bereich Bildung, erlebt werden. Wer wollte, durfte in einem Beduinenzelt dazu Platz nehmen.
Das folgende Gespräch mahnte ziemlich schnell, dass hier das Verständnis füreinander geschärft werden muss. Die polarisierenden Beiträge der einzelnen Beteiligten zeigten die Notwendigkeit des Dialogs deutlich! Auch die intensive Mitwirkung des gut gemischten Publikums ließ verstehen, hier ist ein Austausch miteinander notwendig. Somit stellt sich die Frage, was ein solcher Abend leisten kann. Konzeptionell war zunächst der Anspruch, dass es ein Gewinn ist, wenn Menschen, die sich sonst eher selten begegnen, ins Gespräch kommen. Dies ist zweifelsohne gelungen, was auch daran sichtbar wurde, dass noch lange nach Ende der Veranstaltung verschiedene Kleingruppen im Dialog waren. Die Funktion des Brücken Bauens mit unterschiedlichsten Milieus war an dem Abend erfahrbar. Weiterhin konnte mit Frau Prof. Dr. Kämpf-Dern verabredet werden, im kommenden Jahr darüber nachzudenken, wie hier ein Projekt entstehen kann, dass alle Beteiligten wieder zusammenbringt und einen Beitrag zum Diskurs leistet. Wir danken allen Teilnehmenden sowie dem Team des Bibelmuseums für die erstklassige Ausführung.
Die Veranstaltung war ein Beitrag zur Kampagne gegen Altersarmut.
Bündnis Soziale Gerechtigkeit diskutiert über Altersarmut
Der Termin war bewusst gewählt. Bereits 1992 wurde der 17. Oktober von den Vereinten Nationen zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut erklärt. Dies hat das Bündnis für Soziale Gerechtigkeit in Hessen im Jahr 2018 zum Anlass genommen, eine Kampagne über Altersarmut zu starten. Ein Jahr danach, wiederum am 17. Oktober, diesmal in Wiesbaden, gab es in Sichtweite zum Landtag eine Podiumsdiskussion, die den begonnen Dialog fortsetzte. Zu Beginn des Abends wurde im gut gefüllten Friedrich-Naumann-Saal ein Videozusammenschnitt eingespielt. Dieser entstammte einem Filmprojekt anlässlich des Kulturseminars für Erwerbslose 2019 in Bad-Hersfeld (Link zum Film unten).
Bemerkenswert ging es weiter mit Prof. Dr. Ernst-Ulrich Huster, der einen Überblick zu aktuellen Fragen von Altersarmut gab. Zum darauffolgenden Austausch fanden sich Janine Wissler (Partei Die Linke) sowie Michael Rudolph (DGB und Sprecher des Bündnis Soziale Gerechtigkeit) ein. Durch das folgende Gespräch führte Pit von Bebenburg (Frankfurter Rundschau). Im Dialog wurde deutlich, dass im Untertitel der Veranstaltung das eigentliche Thema liegt. „Ein Problem, viele Ursachen“! Dem entsprechend verlief auch das Gespräch. Von Bedürftigkeitsprüfung über biografischer Wandel bis zur Tarifbindung wurde klar, dass es hier keine einfachen Lösungen gibt.
Aus diesem Grund wurde auch zum Schluss des Abends deutlich, dass der öffentliche Diskurs auf vielen Ebenen und mit unterschiedlichsten Zugängen weitergehen soll. Dem wird sich das Bündnis auch im kommenden Jahr weiter annehmen. Wir danken allen Beteiligten für einen gelungenen Abend.
Ralf Weidner, Referat Wirtschaft-Arbeit-Soziales der Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck und Geschäftsführer des Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen
Link zum Filmprojekt des Kulturseminars für Erwerbslose 2019
Heart`s Fear – Herzens-Angst
Einblicke in den Hartz IV-Alltag der Armuts-Geschändeten
"Lesung - Spielszenen - Diskussion".
Hartz 4 betrifft Menschen allen Alters! Das Resultat daraus bedeutet häufig jedoch, ein Lebensabend in Altersarmut. Aus diesem Gund ist es elemntar sich beim Blick auf das Thema Altersarmut auch mit dem Weg dorthin zu beschäftigen.
Unter der Überschrift „Heart`s Fear Einblicke in den Hartz IV-Alltag“, konnte Ralf Weidner vom Referat Wirtschaft - Arbeit – Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck die Schauspielerin, Autorin und Regisseurin Bettina Kenter-Götte im Kulturforum Hanau begrüßen. Diesen Abend wird keiner der Anwesenden so schnell vergessen. Aus ihrer eigenen Erfahrung hat sie einen Bestseller geschrieben und Wesentliches daraus mitgebracht. „Eine Stimme gegen die unerträglichen Lobpreisungen des hartzgrausigen Sozialabbaus“ will sie mit ihrem Buch und ihrem Programm sein. Und diese Stimme ist sie mit vielschichtiger Tiefgründigkeit. Lesend, spielend, erzählend lässt sie ein Schlachtengemälde entstehen, dass es unmöglich macht, wegzuschauen. Der Abend, wie ihn Bettina Kenter-Götte gestaltete, sollte Pflichtprogramm werden für jene, die immer noch meinen, Hartz 4 sei so etwas wie Urlaub oder Wellness. Das Entwürdigende im System Hartz 4 ist an diesem Abend mit Händen zu greifen. Herzlichen Dank an die Autorin und ihre Stimme für die, die sonst keine Stimme haben.
Ralf Weidner, 28.08.2019
SAVE THE DATE
Die Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen in Hessen lädt Sie ein zum Fachgespräch
Altersarmut als Folge lebenslanger Care-Arbeit?
Die gesellschaftliche Verantwortung für Sorgearbeit wird individualisiert und lastet vorwiegend auf dem Rücken von Frauen: Sie übernehmen nach wie vor ganz selbstverständlich Care-Aufgaben, sowohl beruflich z.B. in Erziehungs- und Gesundheitsberufen (Erzieherin, Krankenschwester, Physiotherapeutin, Altenpflegerin …) wie privat. Sie kümmern sich um (ihre) Kinder, um ehrenamtliche Aufgaben im Gemeinwesen wie den Elternbeirat von KiTa oder Schule, pflegen hilfsbedürftige Angehörige etc. und reduzieren deshalb häufig ihre bezahlte Arbeit oder geben sie ganz auf. Zunehmend mehr Frauen leiden unter Erschöpfungssymptomen. Für die unbezahlte Sorgearbeit zahlen sie mit finanziellen Nachteilen (knapp 60 % der Rentenhöhe von Männern) bis hin zur Altersarmut. Und das auf dem Hintergrund einer (Scheidungs-)Gesetzgebung, die dies zum persönlichen Risiko macht.
Welche gesellschaftlichen und privaten Veränderungen sind aus der Perspektive von Fachleuten nötig und möglich?
Vortrag: Alterssicherung von Frauen - Anerkennung ihrer Lebensleistung
Prof. Anna Lenze, Hochschule Darmstadt
Diskussion und Fachaustausch
Podiumsdiskussion mit:
Prof. Anna Lenze, Piyali Dutta als Vertreterin des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration; Elke Möller, Sprecherin des Bezirksfrauenrates ver.di Südhessen und Vertreterin des Südhessischen Bündnisses "Gemeinsam gegen die Altersarmut von Frauen"; Stephan Weidner von der Arbeitsgemeinschaft der Familienorganisationen
Moderation: Inge Michels, Redakteurin und Autorin
Termin: Donnerstag, 21. November 2019, 10:00 – 13:00 Uhr
Ort: Haus am Dom, Frankfurt
Im Rahmen der Kampagne gegen Altersarmut lädt das Referat Wirtschaft - Arbeit – Soziales der Evangelischen Kirche von Kurhessen Waldeck ein zur Autorinnenlesung
Heart`s Fear“
Einblicke in den Hartz IV-Alltag der Armuts-Geschändeten
"Lesung - Spielszenen - Diskussion"
mit Bettina Kenter-Götte
Mit klaren und ergreifenden Worten beschreibt Bettina Kenter-Götte Situationen, in denen sie sich selbst schon wiederfand. Kenter-Götte geriet trotz internationaler Erfolge und diverser Literaturpreise in das System Hartz IV und erlebte, wie den Betroffenen jede Möglichkeit geraubt wird, selbst wieder auf die Beine zu kommen.
Sie kann verschiedene Perspektiven beschreiben, denn sie erlebte die Armut schon als Single-Mutter, freischaffende Künstlerin und wegen einer schwerwiegenden Krankheit.
Als das Buch 2018 auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, sagte die Autorin zu ihrem Werk: „Wir brauchen auch ein #metoo der von Armut Geschändeten, damit klar wird, wie viele wie schwer betroffen sind.“
In Kooperation mit dem Kulturforum der Stadt Hanau.
Informationen bei: Ralf Weidner
Zum Hessischen Sozialforum 2019 gibt es eine Video – Zusammenstellung,
die unter dem folgenden Link online abrufbar ist:
Hessisches Sozialforum am 18.05. in Frankfurt am Main hervorragend besucht
Zum 14. Hessischen Sozialforum stellte ein Bündnis aus sozialen Bewegungen und Bürgerinitiativen, aus Kirchen, Gewerkschaften und Wohlfahrtsverbänden die Frage nach einem guten Leben für alle in den Mittelpunkt. Es fordert eine andere, alternative und soziale Politik in Hessen und einen politischen Neustart für Europa!
Mit diesen Worten hatte der Trägerkreis eingeladen, dem auch das Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen angehört. Und es kamen viele! Offensichtlich bewegt die soziale Frage die Menschen, gerade auch im Blick auf die Europawahl am kommenden Sonntag.
Der erste Teil des Tages fand im nahezu vollständig gefüllten Haus am Dom statt. Dort war ein bemerkenswerter Vortrag von Prof. Dr. Heribert Prantl, Jurist und Journalist der Süddeutschen Zeitung zu hören. Die anschließende Podiumsdiskussion zeigte sich als gelungener Abschluss des Vormittags. Die zweite Tageshälfte verlief OpenAir! Bei herrlichem Sonnenschein gab es eine Fortsetzung auf dem Paulsplatz.
„#umsetzen - 70 Jahre Grundgesetz -ein Grund zu feiern und zu kämpfen“. Bei Kultur, Musik und politischen Impulsen war das Bündnis soziale Gerechtigkeit mit einem Diskussionsstand zu Artikel 1 des Grundgesetzes und der Frage, was die Würde des Menschen heute bedeutet, mitten im Geschehen. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit am „Würde-Thermometer“ ihre Einschätzung darüber abzugeben, wie sie sich selbst hierbei einbringen und wie sie unsere Gesellschaft wahrnehmen. Hieraus ergaben sich zahlreiche Gespräche und Diskussionen rund um Artikel 1 des Grundgesetzes.
Das
Bündnis Soziale Gerechtigkeit
in Hessen
lädt ein zum
14. Hessisches Sozialforum
in Frankfurt am Main
Samstag, 18. Mai 2019
10.00 - 19.00 Uhr
Ausstellung Altersarmut on Tour
Wir weisen im Rahmen unserer Kampagne gegen Altersarmut auf die Ausstellung zum Thema hin. Diese ist in Kooperation mit ver.di Hessen, dem DGB Südosthessen, der IG Metall Hanau-Fulda unterstützt unter anderem durch die Katholische Betriebsseelsorge im Bistum Mainz entstanden. In der Ausschreibung heißt es unter anderem:
„Die Ausstellung steht als Wanderausstellung bereit und kann von Unternehmen, Pfarreien, Einrichtungen und anderen Organisationen ausgeliehen werden. Sie besteht aus 14 Rollups in der Größe von 1,20 x 2,20 Meter. Sie können in beliebiger Reihenfolge und Anzahl gruppiert und den räumlichen Gegebenheiten angepasst werden.“
Weitere Informationen finden sich unter folgendem Link:
Kampagne gegen Altersarmut erfolgreich gestartet
Der Tag war bewusst gewählt! Am 17. Oktober, Weltarmutstag der Vereinten Nationen, hat das Hessische Bündnis Soziale Gerechtigkeit in Hessen eine für zwei Jahre geplante Kampagne gegen Altersarmut gestartet. Grundlage ist ein Aufruf, im dem die zentralen Themen und politischen Forderungen formuliert sind. Dieser Aufruf soll im Laufe der Kampagne an die politischen Verantwortungsträger übergeben werden. Weiterhin ist vorgesehen, mit vielfältigen dezentralen Aktionen in ganz Hessen, das Thema in die Gesellschaft zu tragen. Als Untertitel für die Kampagne wurde gewählt: „Heute die Armut von morgen bekämpfen“. Hiermit wird untermauert, dass die gesellschaftliche Debatte bis zu den politischen Entscheidungsträgern, längst überfällig ist.
Zur Auftakt-Veranstaltung waren namenhafte Persönlichkeiten eingeladen, die aus unterschiedlichen Blickwinkeln das Thema bearbeiten. Dr. Thomas Wagner vom Haus am Dom, führte durch den Abend und konnte zu Beginn Prof.Dr. Stefan Sell, von der Hochschule Koblenz begrüßen. Im Einführungsreferat von Prof. Sell, einem der renommiertesten Armutsforscher Deutschlands, wurde innerhalb kürzester Zeit deutlich, dass es zu dem Thema keinen Aufschub mehr geben darf. Mit fundiertem wissenschaftlichem Basiswissen und einer beeindruckenden Rhetorik war die Handlungsdramatik im gut gefüllten Saal des Hauses am Dom mit Händen zu greifen.
Die Thematik wurde im Anschluss mit einem Podiumsgespräch weiter vertieft und ergänzt. Die von Ralf Weidner (EKKW) moderierte Runde, setzte Sich zusammen aus: Erika Biehn Vorsitzende des Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter, Dagmar Jung, Sprecherin des Netzwerkes Leben im Alter, in der EKHN, Eva-Maria Winckelmann, Verbandsdirektorin beim Deutschen Mieterbund Hessen und Sandro Witt, stellv. Vorsitzender des DGB Bezirk Hessen-Thüringen. Alle vier TeilnehmerInnen berichteten aus Ihrem jeweiligen spezifischen Fachblick heraus relevantes zur Thematik Altersarmut.
Nach dieser Runde hatten alle Besucher Gelegenheit, mit den Gesprächsteilnehmern sowie weiteren kompetenten AnsprechpartnerInnen, an fünf unterschiedlichen Ständen ins Gespräch zu kommen. Beendet wurde der Abend mit einem Ausblick von Professor Sell. Sein Vortrag steht als Präsentation zur Verfügung und kann unter folgendem Link heruntergeladen werden:
Die Folien zum Vortrag von Prof.Sell finden sich unten
Darüber hinaus hier eine Zusammenstellung von Web-Links zum Abend
Verbandes alleinerziehender Mütter und Väter
Netzwerkes Leben im Alter, in der EKHN
FÄN Fachkoordination Älterwerden in Niederzwehren
Text: Ralf Weidner (EKKW) Bilder: Heike Miehe (EKHN)
Kampagne gegen Armut im Alter in Hessen
Das soziale Klima in Hessen hat sich verändert. Hierzu haben die „Agenda 2010“, an deren Umsetzung die hessische Landesregierung tatkräftig mitgewirkt hat, die hessischen Kürzungen der „Operation
Sichere Zukunft“ und die dramatische Finanzkrise in den Kommunen erheblich beigetragen. Wir erleben zurzeit sozialpolitische Veränderungen und eine politische Situation, die deutlich machen, dass
es keinen Konsens mehr hinsichtlich der Grundlagen und der Weiterentwicklung unseres Sozialstaates gibt.
Nach einem Konsultationsprozess wollen die Mitglieder des Bündnisses „Soziale Gerechtigkeit in Hessen“ mit der Hessischen Sozialcharta Grundlagen, Grundwerte und Grundrechte in Erinnerung rufen,
die aus ihrer Sicht für den Sozialstaat und seine Weiterentwicklung unverzichtbar sind. Aus diesen Grundlagen, Grundwerten und Grundrechten ergeben sich Forderungen – auch an die hessische
Landespolitik.
Das Bündnis „Soziale Gerechtigkeit in Hessen“ richtet sich mit der Hessischen Sozialcharta an alle Bürgerinnen und Bürger sowie an alle, die politische Verantwortung tragen. Das Bündnis will mit
der Sozialcharta einen Beitrag zur Diskussion über die Weiterentwicklung des Sozialstaates leisten. Mehr lesen...
In regelmäßigen Abständen richten wir gemeinsam mit weiteren Gruppen das Hessische Sozialforum aus.
Hier finden Sie die Flyer der vergangenen Veranstaltungen.
Das Bündnis Soziale Gerechtigkeit hat einen Videowettbewerb zum Thema "Vorurteile: Bekämpfen!" durchgeführt. Erfahren Sie hier mehr dazu.